Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen bezüglich Coscine. Sollten Sie keine Antwort auf Ihre Frage finden, zögern Sie nicht sich direkt an uns zu wenden. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Über Coscine

Die Motivation hinter Coscine ist, Forschenden während der aktiven Projektphase eine sichere und unterstützende Forschungsdatenmanagementplattform zur kollaborativen Forschungsarbeit zu bieten und dabei die FAIR-Prinzipien zu erfüllen. Dabei will und kann Coscine nicht bereits etablierte Dienste (wie S3-Speicher, GitLab oder Cloud-Dienste) ersetzten, sondern legt vielmehr eine FAIRe Schicht (u.a. über Metadaten-Annotation und PID-Vergabe) um die Dienste (sog. Ressourcen) herum, ermöglicht darauf projektweiten Zugriff und erleichtert somit die Kooperation. Wir versuchen so, Coscine gut in die bestehenden Prozesse von Forschenden integrierbar zu machen und Mehrwerte beim Datenmanagement zu liefern.

Die Antwort finden Sie in unseren Nutzungsbedingungen.

Jain - das hängt von der Definition ab - Coscine ist ein generisches Repositorium, da es ein verwalteter Speicherort für digitale Objekte ist, welche für einen beschränkten Nutzerinnen- oder Nutzerkreis zur Verfügung gestellt werden (Definition: https://forschungsdaten.info/themen/veroeffentlichen-und-archivieren/repositorien/). Im Gegensatz zu den meisten Repositorien vergibt Coscine jedoch keine DOIs (keine Veröffentlichung) und es erfolgt keine Langzeitarchivierung (Limit ist 10 Jahre nach Projektende).

Alle Personen einer teilnehmenden Hochschule oder mit einer ORCID können sich in Coscine einloggen, ein Projekt erstellen und eine Ressource (z.B. Linked Data) darin anlegen (siehe Erste Schritte). So können Sie die Projektverwaltung und das Metadaten-Management innerhalb von Ressourcen testen. Sie brauchen keine speziellen Accounts oder erweiterten Rechte dafür. Sollten Sie an der Verwendung des Research Data Storage (Speicherplatz-Ressourcen RDS) interessiert sein, folgen Sie bitte der Anleitung Speicherplatz beantragen zum Testen.

Datensicherheit Forschungsdaten werden nicht direkt in Coscine gespeichert, sondern können über verschiedene Datenquellen (Ressourcentypen) eingebunden werden. Je nach Ressourcentyp (z.B. RDS, Gitlab) gelten für Daten die Sicherheitsrichtlinien. Die in Coscine gespeicherten Metadaten werden nach BSI-Standard lokal gespeichert, vor unbefugtem Zugriff geschützt und durch ein Backup gesichert.

  • Der Research Data Storage (RDS-Web und RDS-S3) wird von einem Hochschulkonsortium betrieben (RWTH Aachen University, Universität Köln, Universität Duisburg-Essen, Ruhruniversität Bochum und Technische Universität Dortmund) und unterliegt somit strengen Datenschutzrichtlinien. Der RDS basiert auf einer modernen Object-Store-Technologie und wird durch eine standort-redundante Speicherung vor Verlust geschützt. Dabei werden Daten an mind. drei Standorten in NRW standort-redundant abgelegt, sodass ein möglicher Totalausfall eines Rechenzentrums kompensiert werden kann. An den lokalen Standorten wird die Datensicherheit über Erasure Coding sichergestellt.

  • Die Sicherheit der Daten in den externen Speichersystemen (z.B. Linked Data oder GitLab) liegt weiterhin in der Hand der jeweiligen Betreibenden.

Datenzugriffssicherheit

Coscine nutzt zum Schutz Ihrer Daten Sicherheitstechnologien auf dem aktuellen Stand der Technik. Dabei ist die Übertragung zu Endgeräten SSL-verschlüsselt. Die Sicherheit der Kommunikation mit den verschiedenen Ressourcentypen wird so ebenfalls gewährleistet. Alle Systeme werden nach dem BSI IT-Grundschutz betrieben. Als Hochschulkonsortium besteht zudem kein Interesse an der Weitergabe der Daten der eigenen Forschenden.

Allgemein Forschungsdaten werden nicht direkt in Coscine gespeichert, sondern können über verschiedene Datenquellen (Ressourcentypen) eingebunden werden. Je nach Ressourcentyp (z.B. RDS, Gitlab) gelten für Daten die entsprechenden Nutzungsregeln (z.B. die Nutzungsregeln von Gitlab).

Ressourcentyp RDS

Der Forschungsdatenspeicher (RDS) wird nur durch Coscine bereitgestellt und erlaubt ausschließlich die Nutzung für Forschungsdaten.

Spezialfall: Personenbezogene Daten

Auf personenbezogene Forschungsdaten (z.B. psychologischer / medizinischer Herkunft) kann über Coscine zugegriffen werden (siehe Nutzungsbedingungen). Hierbei müssen die Nutzenden sicherstellen, dass die Nutzungsregeln des verwendeten Ressourcentyps die Speicherung und Verwaltung von personenbezogenen Daten erlauben. Auf den RWTH-RDS Ressourcen können personenbezogene Daten gespeichert werden, wenn dies die Einverständniserklärung der betroffenen Personen zulässt. Wir empfehlen zusätzlich immer eine Verschlüsselung und Pseudonymisierung von personenbezogenen Daten.

Forschungsdaten werden nicht direkt in Coscine gespeichert, sondern können über verschiedene Datenquellen (Ressourcentypen) eingebunden werden. Je nach Ressourcentyp (z.B. RDS, Gitlab) gelten für Daten entsprechenden Aufbewahrungsfristen. Forschungsdaten werden auf dem Research Data Storage (RDS) nach der guten wissenschaftlichen Praxis nach dem Projektende für zehn Jahre aufbewahrt. Unabhängig vom Ressourcentyp garantiert Coscine für die jeweils zugehörigen Metadaten ebenfalls eine Speicherung von 10 Jahren nach Projektende gemäss der guten wissenschaftlichen Praxis.

Nein. Einmal gelöschte Daten können von unserer Seite aus nicht wieder hergestellt werden.

Nein, mit Coscine können Forschungsdaten nicht veröffentlicht/publiziert werden. Projekt-Owner können jedoch für ein Projekt und die darin enthaltenen Ressourcen einen Antrag auf Datenveröffentlichung bei einem ausgewählten Publikationsservice stellen. Sobald der Antrag finalisiert ist, wird er an den ausgewählten Publikationsservice weitergeleitet. Weiterführende Informationen finden Sie unter Publikationsanfrage.

Ja, Coscine ermöglicht das Teilen von Dateien außerhalb von Coscine. In Speicherplatz-Ressourcen können Dateien über einen Link auch außerhalb von Coscine für 24 Std öffentlich geteilt werden. Die Funktion können nur Owner und Member innerhalb eines Projekts verwenden.

Nein, Coscine ermöglicht aktuell nicht das öffentliche Teilen von (Meta)Daten außerhalb der Plattform. Der Zugriff auf Dateien erfolgt immer nur innerhalb eines Projekts (Personen müssen dazu aktiv als Mitglieder hinzugefügt werden - z.B. als Guests mit Read-only Rechten). Die Auflösung von PIDs aus Coscine leitet immer zunächst auf eine Kontaktseite, von wo aus der/die ProjekteigentümerInnen kontaktiert werden können. Metadaten können innerhalb von Coscine öffentlich geteilt werden. Grundsätzlich ist die Möglichkeit zum öffentlichen Teilen von Dateien aber in Planung - hängt jedoch stark von dem verwendeten Ressourcentyp ab.

Falls Sie Coscine und RDS-Ressourcen im Rahmen ihres Projektes genutzt haben, können Sie die Nutzung wie folgt in den Acknowledgements angeben: The data used in this publication was managed using the research data management platform Coscine with storage space granted by the Research Data Storage (RDS) of the DFG and Ministry of Culture and Science of the State of North Rhine-Westphalia (DFG: INST222/1261-1 and MKW: 214-4.06.05.08 - 139057).

Die Finanzierung von Coscine wurde durch die DH.NRW im Rahmen von Coscine.nrw verstetigt. Die Entwicklung von Coscine wird von Drittmitteln aus verschiedenen Projekten und Programmen finanziert. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie unter Entwicklung & Förderung.

Eine ORCiD ist ein persistenter Identifikator (PID) für Personen. Das bedeutet, dass es sich um eine Buchstaben- und Zahlenfolge handet, die eindeutig einer bestimmten Person zugeordnet werden kann. Demnach ist die Nummer personenbezogen und bleibt auch nach einen Arbeits- oder Institutswechsel aktuell.

Projekte

Die in Coscine verfügbaren Organisationen basieren auf den internationalen ROR IDs und werden regelmäßig durch Coscine aktualisiert. In der Liste werden die häufigsten Organisationen (hauptsächlich Universitäten) angeboten. Falls ihre Organisation nicht in der Liste auftaucht, kann der Name einfach ins Feld eingetippt werden. Falls keine passende Organisation erscheint, hat die jeweilige Organisation vermutlich noch keine ID bei ROR angemeldet. Dies kann nur durch die Organisation selbst veranlasst werden.

In Coscine-Projekten gibt es die drei Rollen “Owner”, “Member” und “Guest”. Owner (Projektbesitzer*innen) haben lesenden und schreibenden Zugriff auf ein Projekt. Sie können Dateien hinzufügen, bearbeiten und ansehen. Sie können Mitglieder verwalten und Projekteinstellungen ändern. Member (Projektmitglieder) haben lesenden und schreibenden Zugriff auf ein Projekt. Sie können Dateien hinzufügen, bearbeiten und ansehen. Guest (Gäste) haben lesenden Zugriff auf ein Projekt. Sie können Daten nur ansehen und herunterladen. Für RDS-S3-Ressourcen werden zudem die Access- und Secret Keys zum Lesen und Schreiben ausgegeben.

Es gibt keine konkrete Grenze für die Anzahl an Ressourcen, die in einem Projekt hinterlegt werden können. Da die Daten in einer Ressource mit einem gemeinsamen Metadatenschema beschrieben werden, kann es innerhalb komplexerer Projekte durchaus Sinn ergeben, mehrere Ressourcen eines Typs zu haben, um verschiedene Datentypen mit entsprechenden Metadatenschemata zu beschreiben.

Für jedes Teilprojekt muss im Antrag des Hauptprojekts separat Speicherplatz beantragt werden (siehe Teilprojekte und Speicherplatz-Management).

Sollten Sie bei der Beantragung Teilprojekte vergessen haben bzw. nachträglich welche erstellen wollen, gibt es zwei Szenarien:

  1. Sie bleiben in Summe beim beantragten Speicherplatz, teilen diesen nur anders auf das Hauptprojekt und die Teilprojekte auf (z.B. von 500 GB nur im Hauptprojekt zu 250 GB im Hauptprojekt und 250 GB im Teilprojekt). Schicken Sie dann eine E-Mail an servicedesk@rwth-aachen.de.

  2. Sie überschreiten den beantragten Speicherplatz. Bitte stellen Sie dann einen neuen Antrag (siehe Speicherplatz-Management).

Sie können andere Forschende über ihre E-Mail-Adresse (falls diese von einer teilnehmenden Organisation ist) oder über ihre ORCID zu einem Projekt hinzufügen. Die Anleitung dazu finden Sie unter der Rechte- und Mitgliederverwaltung.

Falls Sie bei sich oder anderen Forschenden keine E-Mail-Adresse in Projekten sehen, liegt das vermutlich am Login über ORCID. Hintergrund ist, dass Coscine keine Informationen über persönliche Daten, wie z.B. E-Mail-Adressen von ORCID erhält.

Bitte gehen Sie zu Ihrem Nutzendenprofil und fügen dort Ihre E-Mail Adresse und alle weiteren Informationen ein (Anleitung siehe Persönliche Daten).

Ja, in Coscine können die Disziplinen von Projekten und Unterprojekten unabhängig voneinander ausgewählt werden. Dies ermöglicht eine möglichst individuelle Beschreibung der Projekte sowie der Unterprojekte, falls diese nicht in genau derselben Disziplin dirchgeführt werden.

Sie können hierfür die Importfunktion nutzen und dadurch aus einem bereits bestehenden Projekt die Personen importieren.

Wenn jemand bereits in Coscine registriert ist, wird der Name direkt angezeigt. Wenn jemand bisher noch nicht in Coscine angemeldet war, wird die E-Mail-Adresse angezeigt, da eine E-Mail mit dem entsprechenden Einladungslink an die gewünschte Person versendet wird. Die eingeladene Person kann sich mit Klick auf den Link in Coscine anmelden (über Single Sign-on oder ORCiD).

Mithilfe eines Zugriffstokens können bestimmte Abläufe automatisiert werden, da Sie sich ohne Ihren Account über Coscine authentifizieren können. Es können beliebig viele Zugriffstokens für alle Anwendungen erstellt werden, die Zugriff auf die Coscine-API benötigen. Um ein Zugriffstoken zu erstellen, gehen Sie auf Ihr Nutzendenprofil und geben Sie einen Token-Namen sowie ein Ablaufdatum unter Zugriffstoken erstellen ein. Da das erstelle Token nur einmal sichtbar ist, sollten Sie dieses an einem sicheren Ort (z.B. im Passwortmanager) abspeichern. Behandeln Sie Zugriffstokens bitte wie andere Passwörter Ihres Computers oder Ihrer Accounts vertraulich.

Metadaten

Metadaten dienen der Beschreibung von (Forschungs-)daten, z.B. das Erfassungsdatum, die Analysemethode oder die Belichtung. In vielen Bereichen gibt es heutzutage die Möglichkeit, dass die Metadaten an einem Gerät automatisch erfasst und gespeichert werden, sodass diese nur noch mit den dazugehörigen Forschungsdaten verknüpft werden müssen. Diese Funktion ist sehr praktisch und spart vor allem viel Zeit im Arbeitsalltag. Für weitere Informationen, schauen Sie in die Dokumentation.

Gemäß der FAIR-Prinzipien bieten Metadaten sehr viele Vorteile, unter anderem die erhöhte Auffindbarkeit mithilfe einer Metadatensuche. Andere Forschende können somit z.B. nach dem Lesen einer Publikation nach den Metadaten suchen und bei der entsprechenden Kontaktperson nach dem Zugang für die Forschungsdaten fragen. In den Metadaten sollten außerdem Informationen zur Zugänglichkeit der Forschungsdaten notiert werden. Dadurch wird genau geregelt, wer einen Einblick in die Daten haben darf und wer nicht. Außerdem kann darüber hinaus auch festgelegt werden, wie die Daten gesichert sind. Beispielsweise durch ein Passwort oder das externe Personen lediglich über einen Link einen einmaligen Zugriff auf die Daten erhalten. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und dank Metadaten können die Prozesse genauestens beschrieben werden. So wird sichergestellt, dass auch nach Ausscheiden der Hauptmitarbeitenden die Forschungsdaten nachgenutzt werden können. Um darüber hinaus eine einfache und problemlose Nachnutzbarkeit zu ermöglichen, sollten die Metadaten (ebenso wie die Forschungsdaten selbst) mithilfe von gängigen Dateiformaten und Software gespeichert werden.

Die Suche in den Metadaten wird mithilfe von ElasticSearch durchgeführt. Dabei wird der Suchindex regelmäßig aktualisiert und mit zusätzlichen Informationen ergänzt.

Dateinamen dürfen in Coscine maximal ca. 1000 Zeichen beinhalten (ohne Sonderzeichen 1000 Zeichen, mit Sonderzeichen etwas weniger).

Sie können in Coscine bei der Erstellung von Ressourcen eine Lizenz für Ihre Forschungsdaten auswählen, um festzulegen ob und wie ihre Daten nachgenutzt werden dürfen. Für Forschungsdaten empfehlen wir basierend auf den Empfehlungen von forschungsdaten.info die Verwendung der offenen Creative Commons Lizenzen (CC-Lizenzen). Folgende Voraussetzungen für die Vergabe von Lizenzen müssen allerdings erfüllt sein:

  • Ihre Forschungsdaten sind urheberrechtlich geschützt.
  • Sie sind Urheber*in bzw. Rechteinhaber*in der Forschungsdaten.

Wir können leider keine Rechtsberatung zu Lizenzen anbieten. Falls Sie unsicher sind, finden Sie weitere Informationen zum Urheberrecht und Forschungsdaten veröffentlichen auf forschungsdaten.info. Schauen Sie sich auch gerne das Video zum Thema an.

Im Sinne einer offenen Forschung empfehlen wir Ihnen eine Abklärung, ob offene Lizenzen für Ihre Forschungsdaten geeignet sind. Bei rechtlicher Unsicherheit können Sie das Feld frei lassen. Wenn Sie keine Lizenz wählen und Ihre Forschungsdaten urheberrechtlich geschützt sind, greift automatisch das deutsche Urheberrecht.

Hinweis: Durch die Wahl einer offenen Lizenz (z.B. CC BY 4.0) in Coscine werden die Daten nicht automatisch öffentlich verfügbar gemacht. Die Lizenz ist nur eine weitere Information (sprich ein Metadaten-Feld) zu den Daten. Wie Sie Ihre Daten öffentlich verfügbar machen, erfahren Sie unter Veröffentlichung und Auffindbarkeit von Daten.

Das richtige Metadaten-Schema bzw. Metadatenprofil hängt stark vom inhaltlichen Schwerpunkt Ihres Projekts ab. Es gibt fachspezifische (z.B. EngMeta) und generische (z.B. RADAR) Metadaten-Schema bzw. Metadatenprofil (siehe Über Metadaten und Metadatenprofil). Für verschiedene Fachbereiche haben sich bereits etablierte Metadatenstandards entwickelt. Leider können wir keine fachspezifische Beratung anbieten, wenden Sie sich dazu bitte an Ihre fachspezifische NFDI, Ihren Data Steward, forschungsdaten.info oder z.B. den Ontology Lookup Service.

Wenn Sie kein passendes Metadatenprofil in Coscine finden, können Sie sich selbst eines erstellen. Alle wichtigen Informationen dazu finden Sie unter Über Metadaten und Metadatenprofile.

Sollten die vorgegebenen Metadatenschemata bzw. Metadatenprofile sich als unzureichend für Ihren Zweck erweisen, so finden Sie unter Metadaten und Metadatenprofile eine Anleitung zur Erstellung eines eigenen Metadatenprofil.

Die Metadaten werden einmalig eingeliefert und in einem RDF Speicher (Virtuoso) separat von den Daten verwaltet bzw. gespeichert. Werden die Daten im Hintergrund, an den APIs vorbei, geändert, werden die Metadaten nicht aktualisiert. Ein System zum automatischen Extrahieren von Metadaten ist momentan in Arbeit.

Bei sehr komplexen Metadatenprofilen erfordert die Validierung in Coscine aktuell noch eine sehr hohe Rechenleistung und ist bislang nicht optimiert für viele Verschachtelungen von Metadatenfeldern. Wir arbeiten an einer Lösung. Falls der Fehler bei Ihnen auftritt, bitten wir um eine kurze Meldung mit Angabe des Profils an servicedesk@rwth-aachen.de Als Lösung empfehlen wir für den Übergang den Wechsel auf ein einfachereres Metadatenprofil.

Ressourcen

Der richtige Ressourcentyp hängt einerseits von der eigenen Universität und andererseits von der geplanten Verwendung ab. Auf unserer Dokumentation zu Ressourcen finden Sie alle wichtigen Informationen sowie ein Flowchart, welches Ihnen bei der Entscheidung für den richtigen Ressourcentyp helfen kann.

Der Research Data Storage ist ein Elastischer Cloud-Speicher (ECS)-Objektspeicher der Firma Dell.

Die ECS-Maschinen von DELL, über die der Research Data Storage (RDS) läuft, sind mit 2x 10 Gib/s angebunden. Diese Kapazität teilt sich auf mehrere Kanäle auf, von denen die meisten zur Dateiübertragung genutzt werden können, andere werden für die geo-redundante Speicherung und die Synchronisation zwischen den Standorten verwendet. Je nach verwendeter Übertragungsart muss ein gewisser Overhead berücksichtigt werden.

Die individuelle Performance des Up- & Downloads von Dateien via S3-Client ist jedoch vor allem abhängig vom Standort der Übertragung (z.B. Standort im DFN-Netz), Auslastung des verwendeten Netzwerks, die verwendeten Geräte (immer limitiert durch das langsamste Gerät, z.B. Laptop, VMs, Router etc.), von der einzelnen Dateigröße und ob ein Up- oder Download erfolgt (hierbei ist ein Upload immer schneller als ein Download).

Bei vielen kleinen Dateien (z.B. deutlich mehr als 1000 Dateien mit einer Größe kleiner 10 mb) ist die S3-Performance limitiert und wir empfehlen daher, die einzelnen Dateien (z.B. von einer Messung) in eine zip-Datei oder tar-Datei zusammenzuführen. Dies erleichtert nicht nur die Übertragung, sondern auch die spätere Verwaltung der Datensätze. Bei der Übertragung von Dateien von HPC-Clustern empfiehlt sich das Einloggen via Daten-Transfer-Knoten für eine bessere Netzwerkanbindung. Diese zeichnen sich durch eine besonders gute Netzwerkanbindung aus und erlauben deutlich höhere Übertragungsraten als beispielsweise das Standard-Dialogsystem (z.T. 3-mal schneller).

Wenn Sie von einer teilnehmenden Universität stammen, sollte in der zugehörigen RDS-Web Ressource bis zu 100 GB zur Verfügung stehen (weitere Informationen siehe Dokumentation). Für den Erhalt von Speicherplatz ist ein Mitarbeitendenstatus an der jeweiligen Hochschule sowie das Einloggen via SSO notwendig, damit Coscine die richtige Universität zuordnen kann. Falls bisher nur eine Anmeldung mit ORCID erfolgt ist, sollten zunächst beide Anmeldemethoden miteinander verknüpft werden (Anleitung siehe Dokumentation). Nur die Ressourcen Linked Data und RDS-Web können ohne Antrag verwendet werden. Falls Sie Speicherplatz in einem anderen Ressourcentyp benötigen, finden Sie auf unserer Dokumentation alle Links zum Antragsportal.

Sollte der zugeteilte Speicher nicht ausreichen bzw. ist keiner vorhanden, so muss der Projekt Owner Speicher beantragen. Das Formular zur Beantragung finden Sie hier: Speicherplatz-Management. Hinweis: Bachelor/Master Studierende erhalten keinen Speicherplatz in Coscine, das Projekt muss immer von den angestellten Betreuenden angelegt werden (siehe Speicherplatz-Management).

Eine schrittweise Anleitung zur Archivierung von Daten finden Sie unter dem Punkt Archivierung.

Alle Antworten zu diesem Thema finden Sie auf der Seite Programmierschnittstelle.

Nein. In Ressourcen enthaltene Dateien werden beim Löschen der Ressource nicht automatisch gelöscht, sodass die Quota nicht wieder freigegeben wird. Über die Weboberfläche müssen Dateien einzeln gelöscht werden. Wird S3-Speicher verwendet, löschen Sie Dateien oder Ordner bestenfalls mithilfe eines S3-Clients.

Problembehandlung

Es kann sein, dass Sie sich über zwei verschiedene Dienste angemeldet haben und diesen unterschiedliche Projekte zugeordnet sind.

Sie können Ihre Accounts einfach verknüpfen um unabhängig von der Log-In-Methode Zugriff auf alle Ihre Projekte zu haben.

Die Anleitung finden Sie unter Log-In Methoden verknüpfen.

Wenn Sie die RDS-Web Ressource über den Browser benutzt haben, kann es sein, dass Ihre Dateien zu groß sind. Viele Browser erlauben max. 2-3 GB Dateigröße. Bitte nutzen Sie in diesem Fall entweder die Coscine Rest API oder eine RDS-S3 Ressource. Ihr Metadatenprofil können Sie auch dabei verwenden.

Berücksichtigen Sie beim Upload vieler kleiner Dateien bitte, dass jede Datei eine Größe von 256 kB in Anspruch nimmt. Bestenfalls werden generell Dateien mit einer Größe zwischen 100 MB bis 5 GB hochgeladen und falls möglich Dateiformate gewählt, die große Dateien automatisch aufteilen (z.B. ZARR oder hdf5-hsd). Falls Sie trotzdem Probleme mit dem Datei-Upload haben, schreiben Sie bitte eine E-Mail.

Falls Sie über einen S3-Clienten auf Ihre Daten zugreifen möchten, überprüfen Sie alle Eingaben für das Aufbauen einer Verbindung. Überprüfen Sie insbesondere, ob der Server entsprechend des Ressourcentyps eingetragen wurde. Es gibt beispielsweise einen Unterschied zwischen RWTH-S3 und NRW-S3. Falls die Verbindung nur im Homeoffice fehlschlägt, könnte der Fehler am Heimrouter liegen. Bei Heimroutern, die ausschließlich UDP für Nameserver Abfragen verwenden, kann die Verfügbarkeit der Speicherdienste eingeschränkt sein. Es kommt eine Fehlermeldung, die aussagt, dass eine Adresse der Form .s3.fds.rwth-aachen.de nicht aufgelöst werden kann (ERR_NAME_NOT_RESOLVED). In diesen Fällen empfehlen wir ein Update des Heimrouters, um auch TCP zu verwenden. Eine uneingeschränkte Verfügbarkeit der Speicherdienste setzt zwingend die Verwendung von UDP und TCP für Nameserver Abfragen voraus. Dies entspricht dem DNS Standard, der fordert, dass sowohl UDP als auch TCP unterstützt werden.

Damit Coscine zuordnen kann, von welcher Hochschule Nutzende kommen, muss eine Anmeldung über den institutionellen Account oder die Verknüpfung des ORCiD-Accounts mit dem institutionellen Login erfolgen. Ein Login über ORCiD ohne anschließende Verknüpfung leitet die Information der Hochschule nicht an Coscine weiter. Findet die Verknüpfung erst nach Erstellung eines Projektes statt, erhählt das Projekt rückwirkend keine Quota. In diesem Fall müssten Sie ein neues Projekt erstellen. Verknüpfen Sie deshalb beide Login-Möglichkeiten miteinander und probieren die Zuteilung der Quota erneut.

Der 1st-Level Support von Coscine wird von der jeweiligen Hochschule übernommen, sodass dort bei Fragen weitergeholfen werden kann. Ein 2nd Level Support wird von der RWTH Aachen selbst gestellt, sodass bei technischen und konkreten Fragen das IT-ServiceDesk darüber informiert werden kann. Eine Weiterleitung intern an die Entwickler oder die zuständigen Personen erfolgt schnellstmöglich.

Sollten Ihnen die FAQ und die Anleitungen bei einem Problem nicht weiterhelfen, kontaktieren Sie bitte das IT-ServiceDesk.

Weiterführende Informationen

Bisher gibt es keine Dokumentation dazu, wie ein Dell ECS System aufgesetzt werden kann. Es kann jedoch Unterstützung dabei geleistet werden, wie das System konfiguriert werden muss, damit Coscine angebunden werden kann. Hierzu kann auf die Erfahrungswerte anderer Universitäten zurückgegriffen werden, die dies bereits getan haben.

Bei der Verwaltung der Daten durch das Coscine-Web-Frontend werden zwei Methoden für das Hoch- bzw. Herunterladen von Dateien verwendet. Einerseits über sog. presigned URLs direkt vom Speichersystem oder andererseits über die APIs von Coscine. Generell präferieren wir die erstgenannte Variante und nutzen die Zweite nur als Fallback falls das Speichersystem nicht direkt vom Nutzenden erreicht werden kann oder das System keine standardkonformen presigned URLs unterstützt. Zudem muss berücksichtigt werden, dass die eingegebenen Metadaten von Coscine geprüft werden und demnach nicht ausgeschlossen werden kann, dass eine Zwischenspeicherung dieser auf Aachener Servern stattfindet.

Nein, da dies durch die Lizenzbedingungen von Dell EMC ausgeschlossen wird.

Informationen rund um die Entwicklung von Coscine finden sich auf der GitLab-Seite von Coscine.

Coscine kann von jedem genutzt werden. Um auf den RDS-Speicher zugreifen zu können, müssen Nutzende zu einer der RDS-berechtigten Hochschulen gehören. Andernfalls ist lediglich die Nutzung von GitLab oder LinkedData als Ressource möglich. Da Coscine eine OpenSource Plattform ist, können sich Nutzende auf GitLab im Community-Bereich über die verschiedenen Funktionen austauschen. Eine Einladung externer Personen zu einem Projekt in Coscine ist möglich, wenn sich die externen Personen anschließend in Coscine mit der ORCiD einloggen. Um ein Teil von Coscine zu werden und hinter die Kulissen zu blicken, lohnt sich auch ein Blick auf die Karriereseite.